Eine lange Zeit hatte ich Bildbearbeitung, trotz fast vollständigen Wechsels zu Linux, immer noch unter Windows ausgeführt. Gimp war mir natürlich bekannt, ein paar Sachen habe ich damit auch gemacht... aber mit den Windows-Programmen erschien mir alles einfacher, weil ich mir da nicht selbst überlassen war. Dort gab es z.B. Menüpunkte für "rote Augen entfernen", in Gimp muß ich einfach wissen, welches Tool ich dafür brauche. Es ist ein bißchen, wie von AOL zu einem Internet-Provider zu wechseln (ich weiß, wovon ich rede). Für Grafikbearbeitung benutzte ich übrigens Paintshop Pro, für Fotobearbeitungen Adobe Photopaint Deluxe und manchmal Adobe Photoshop Elements.Inzwischen habe ich mich mit Gimp sehr angefreundet und möchte gar kein anderes Programm mehr benutzen - wenn man sich erst einmal ein wenig damit beschäftigt, merkt man, daß das Programm doch ganz schön viel kann und auch gar nicht so kompliziert zu bedienen ist, wie es auf den ersten Blick aussieht. Die Menüs könnten gerne etwas logischer aufgeteilt sein, aber das ist Gewöhnung. Und mit Version 2.0 ist es ja auch schon etwas besser geworden.
Das hier wird mein ganz persönliches Tutorial, jedes Mal, wenn ich wieder etwas herausgefunden habe, wird es ergänzt (so ich die Zeit finde) :) Und ich würde mich freuen, wenn es auch dem einen oder der anderen bei so manchen Stolpersteinen hilft.
Ein Schritt-für-Schritt Tutorial wird es nicht werden, sondern gerade für die Fotonachbearbeitung werde ich nur Ausgangsbild und bearbeitetes Ergebnis zeigen und dazu angeben, welche Tools ich wie benutzt habe. Ich möchte zeigen, wie man schnell und auf relativ einfache Weise akzeptable Ergebnisse bekommt. Meine Lösungsansätze sind keinesfalls alleingültig, ich beschreibe nur, wie es bei mir funktioniert hat - Ihr könnt die Dinge gerne auch anders angehen.
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Bitte beachtet, daß ich meine hier verwendeten Fotos von Qualität und Größe her ans Web angepaßt habe, daher mag das eine oder andere Ergebnis nicht ganz so gut aussehen wie im Original - zur Erklärung der Vorgehensweise sollte es aber reichen. Es geht auch nicht darum, gelungene Fotos zu zeigen, denn die muß man ja nicht nachbearbeiten (Galerie gibts extra).Die Fotos und die Erklärungen darf sich natürlich jeder abspeichern, nur nicht als seine ausgeben oder irgendwelchen anderen Sammlungen im Web, als Print oder auf Verkaufs-CD hinzufügen (das lohnt sich bei der Qualität sowieso nicht).
Laßt mich mal kurz den Anzug wechseln, dann kanns losgehen.