Puzzeln mit Gimp

Susan Voitel, Oktober 2014


Kleines Puzzle gefällig?

 

Gimp bringt dafür alles mit, ohne dass ein zusätzliches Plugin installiert werden muss:

  1. dem Bild einen Alphakanal hinzufügen, falls es noch keinen hat (Rechtsklick auf die Ebene im Ebenendock - Alphakanal hinzufügen)
  2. eine neue weiße Ebene im Bild erstellen über der Bild-Ebene (dient nur als Hilfe, da einfarbig besser auswählbar ist als mehrfarbig)
  3. Filter - Render - Muster - Puzzle (Einstellungen z.B. Horizontal 2, Vertikal 1, Gerundet)

  4. eine Hälfte des Puzzles mit dem Zauberstab auswählen
  5. weiße Ebene ausblenden und Bild-Ebene aktivieren
  6. ausgewählten Bereich vom Bild lösen (Strg-X + Strg-C oder über Auswahl - Schwebend), anschließend aus der schwebenden Auswahl eine neue Ebene machen (linkes Symbol für Neue Ebene im Ebenendock oder per Umschalt-Strg-N oder über Ebene - Zur neuen Ebene)
  7. Leinwand vergrößern, da die Puzzleteile ja voneinander getrennt werden sollen (Bild - Leinwandgröße), lieber bißchen zu groß wählen - abschneiden kann man später immer noch

  8. mit dem Verschieben-Werkzeug aus dem Werkzeugkasten eines der Teile anfassen und verschieben.
  9. mit dem Drehen-Werkzeug aus dem Werkzeugkasten das verschobene Teil anfassen und ein wenig drehen.
  10. auch das andere Teil verschieben und drehen, am besten in die entgegengesetzte Richtung
  11. Schatten hinzufügen: Filter - Licht und Schatten - Xach-Effekt

  12. Die andere Puzzleteil-Ebenen aktivieren (anklicken) und den Effekt wiederholen.
  13. Nun dem Bild noch einen Hintergrund hinzufügen, denn irgendwodrauf sollen die Puzzleteile ja liegen, oder? :) Das kann eine einfarbige Fläche sein (neue Ebene erstellen und mit entsprechender Farbe füllen) oder auch ein Muster (ebenfalls neue Ebene erstellen und Muster darauf ziehen oder mit dem Farbeimer auftragen).

Je mehr Puzzle-Teile du generierst, desto aufwändiger wird natürlich die Bearbeitung, aber der Vorgang ist im Prinzip immer der gleiche - auch wenn du nur ein Puzzle-Teil herausheben willst.

 
 
! ... ! Hinweis: Der Xach-Effekt erzeugt zusätzlich zum Schatten ein weißes Glanzlicht über dem Bild, was das ganze etwas milchig macht. Das kann man z.B. verwenden, um ein Puzzleteil optisch etwas anzuheben. Ich benutze die Glanzlicht-Ebene oft als zusätzliche Kantendefinition (indem ich sie per Ebenendock unter die entsprechende Bildebene verschiebe). Ist nur eine Feinheit, wer das Glanzlicht oder den dünnen weißen Rand nicht mag, kann die Glanzlicht-Ebene auch löschen oder alternativ gleich den Schlagschatten verwenden.
! ... ! Tipp: Wer mit mehr Puzzle-Teilen arbeiten und es sich einfacher machen möchte, sollte sich die G'Mic Filtersammlung für Gimp installieren. Der dort enthaltene Puzzle-Filter erlaubt auch ein Mischen der Teile und fügt automatisch Schatten hinzu. Die Minimal-Anzahl an Puzzle-Teilen ist allerdings 4.
  Puzzeln mit Hilfe von G-Mic


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