Freitag, 01. August 2008, 15:27 Uhr
KDE 4.1 ist da
KDE4 scheint nun zumindest aus dem Alpha-Stadium rauszusein, die neue 4.1 Version hat gegenüber 4.0 mächtig an Funktionalität zugelegt. Dennoch ist es für mich noch lange kein auch nur ansatzweise adäquater Ersatz für das ausgereifte KDE3. Das ist zum einen natürlich darauf zurückzuführen, daß als komplette Neuentwicklung vieles einfach immer noch nicht eingebaut ist, zum anderen aber auch darauf, daß das Konzept von Plasma und angedachter Usability völlig anders ist.
Für mich stellt sich KDE 4.1 jedenfalls so dar:
- Panel nicht überdeckbar und nicht ausblendbar
- Plasma zickt mit nVidia-3D-Treiber
- keine Symbole auf dem Desktop
- kein Mittelmaustastenmenü für den Desktop
- überhaupt zu wenig Rechts- und Mittelmaustastenmenüs
- keine unterschiedlichen Wallpaper für die virtuellen Desktops
- umständliches themen des Desktops mit kompletten svg Themes (statt einfachem PNG-Hintergrund für Panel)
- keine genaue Positionierung von Desktop-Gegenständen möglich, da kein Grid
- sehr ungenaue Positionierung von Panel-Items - nicht dorthin verschiebbar, wo man sie hinhaben möchte
- umständliches Verschieben von Icons im Panel (warum nicht per Mittelmaustaste?)
- umständliches, unkonfigurierbares Kickoff-Menü
- gleiches nerviges Prinzip beim kcontrol-Nachfolger systemsettings
- kein Admin-Mode in systemsettings
- div. kleine Design-Fehler, die nerven: Konq-Toolbars und Menubar zu hoch, Konq-Seitenleiste zu breit (kann man kleiner ziehen, merkt sich Konq aber nicht)
- transparentes Panel nur noch mit 3D-Grafikkarte und entsprechendem Treiber möglich
- keine Untermenüs des KMenüs als extra Menüs im Panel mehr möglich
- kein Desktop-Wechsel per Mausrad über Desktop mehr
- Programme merken sich die eingestellte Icon-Größe der Toolbars nicht
- keine Newsfeeds in der Kontact-Übersicht
- inkonsistentes optisches Verhalten von Gegenständen beim Drübermausen (Rahmen, Rechteck, Farbwechsel, null Reaktion etc.)
- kein Basket-Programm mehr
Positiv:
- das neue Mahjongg-Spiel!
- Mauszeiger lassen sich ändern, ohne sich neu einloggen zu müssen
Möge uns KDE 3 noch lange erhalten bleiben!
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Sonntag, 06. Juli 2008, 02:37 Uhr
gelbe Notizzettel übers Netzwerk?
Für KDE gibt es ja diese praktischen gelben Notizzettelchen (knotes), die man sich auf den Desktop kleben kann. Für Windows gibts sowas auch als diverse Freeware-Programme. Aber gibt es sowas auch quasi crossover? So daß man von einem Linux-Rechner übers Netzwerk auf dem Windows-Rechner einen Notizzettel auf den Desktop pappen kann?
Wenn jemand sowas kennt, möge er/sie mir bitte eine Nachricht zukommen lassen.
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Sonntag, 06. Juli 2008, 02:28 Uhr
etwas unentschlossen
Kurz-Reviews für die Distributionen Kanotix, sidux und Kubuntu habe ich übrigens unter "Links" versteckt . Ob das da so gut aufgehoben ist? Hmm...
Vielleicht sollte ich für die drei jeweils eine eigene Seite hier irgendwo anlegen - mal schauen... Dann könnte ich die "Reviews" mit Deko-Kram zusammenpacken... Oder so... Aber vielleicht lasse ich es der Bequemlichkeit halber auch wie es ist ;). 3 Flaschen Bier, 2 Martini und 1,5 Liter Kaffee lassen mich um 02:30 etwas unentschlossen sein... ;)
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Freitag, 28. September 2007, 17:00 Uhr
Kanotix - es geht weiter
Jetzt ist es offiziell: seit Mitte September kann man auf der Kanotix-Webseite die neue Preview Release "2007 Thorhammer RC6" heunterladen! "Thorhammer" basiert auf Etch, dem "stable" Zweig von Debian und einem angepassten Ubuntu-Kernel (2.6.22). Wie gewohnt ist Kanotix sowohl optimiert für den Live-CD Betrieb als auch für die Festplatten-Installation und hat eine Hardware-Erkennung, die sich deutlich von anderen Distributionen abhebt.
Wundersamerweise gibt auf einmal sogar meine Notebook Soundkarte (sis si7012 Chip onboard) Töne von sich, was bisher noch *keine* (weder vergangene noch aktuelle) andere Distribution geschafft hat - bei Thorhammer funktioniert es sogar out of the box!
Was ich ein bißchen lästig finde: auf dem Notebook muß ich die Live-CD mit mehreren Cheatcodes starten, damit das System überhaupt benutzbar ist bzw. bootet: noapic (sonst keine USB-Maus), hdc=none (sonst merkwürdige Fehlermeldung), screen=1280x800 (sonst wird automatisch 4:3 angenommen) und ganz wichtig nodhcp (sonst Kernelpanic beim Starten des Networkmanagers, wenn er sich den prism54 WLAN-Chip zu greifen versucht). Glücklicherweise benötige ich weder DHCP noch WLAN.
Die Installation mit dem neuen Installer von Acritox ist einfach und komfortabel. Allerdings mußte ich anschließend auch hier den Networkmanager deaktivieren, damit das System booten kann. Der Cheatcode nodhcp hilft da nicht, ich mußte den Networkmanager per rcconf deaktivieren, das prism54 Modul blacklisten (/etc/modprobe.d/custom-blacklist) und den Hardware-Erkennungsdienst discover1 deinstallieren (danke an Kano für die schnelle, kompetente Hilfe im Forum).
Bleibt noch das Problem für mich, daß sich KDM verabschiedet und nicht neu starten läßt, wenn ich mich aus KDE auslogge (z.B. um mich unter anderer Benutzerkennung wieder anzumelden). Und natürlich die Frage, was ist, wenn ich doch einmal das WLAN benötigen sollte. Aber ansonsten läuft das System absolut stabil und ich bin auf die Final gespannt, bei der sicherlich diese kleinen Unannehmlichkeiten behoben sind.
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Dienstag, 17. April 2007, 22:12 Uhr
schmackhaftes Menü
Es gibt tatsächlich einen K-Menü Ersatz, mit dem ich mich anfreunden konnte: das Tasty Menu von mart. Ich beobachte die Entwicklung schon länger und war anfangs genauso skeptisch wie kbfx und kickoff gegenüber. Ich hatte es zwar testweise installiert, aber nie wirklich genutzt, obwohl es gute Ansätze zeigte.
Seit der neuen Version 0.7.1 hat es jetzt einen festen Platz in meinem Kicker bekommen und - das originale K-Menü ist rausgeflogen. Und das mir . Ganz verzichte ich auf das K-Menü allerdings nicht, ich habe den Aufruf auf einer meiner Maustasten liegen. Denn einzig ein Fly-Out-Menü eignet sich zum Aufruf irgendwo auf dem Desktop, alle Menüs mit fester Außenstruktur sind dafür ungeeignet, da sie z.B. am rechten Bildschirmrand aufgerufen zum Grossteil aus dem sichtbaren Bereich des Bildschirms herausragen - wohingegen ein Fly-Out-Menü sich auch nach Links hin öffnen kann.
Was ist besonders am Tasty Menu?
Es ist ein dreispaltiges Menü mit einer festen Form. In der ersten Spalte kann man sich wahlweise seine Programm-Favoriten, die meistgenutzen Programme, die zuletzt benutzten Programme oder die zuletzt aufgerufenen Dateien anzeigen lassen, die Auswahl erfolgt über ein Ausklappmenü im Spaltenkopf. Über diesem Drop-Down-Menü befindet sich noch eine Suchbox, um Menüeinträge zu finden. Passende Einträge werden dann in dieser ersten Spalte aufgelistet, gesucht wird bereits beim Tippen (als Such-Engine kann übrigens wahlweise auch Kerry/Beagle oder Strigi benutzt werden).
In der zweiten Spalte befinden sich die Programm-Gruppen und in der dritten schließlich die Einträge und Untermenüs. Unten im Menü befinden sich vier Schaltflächen: Programm ausführen, Benutzer-Einstellungen, Sitzung sperren und Ausloggen. Zur Zeit sind diese Schaltflächen (und noch einige andere Sachen) noch English-only, an der deutschen Übersetzung wird aber gearbeitet, Teile des Kontextmenüs und des Einstellungsdialogs sind bereits übersetzt.
Das Menü merkt sich die letzte Einstellung und öffnet sich so, wie man es verlassen hat. Übrigens kann das Menü auch verselbständigt und wie ein normales Fenster behandelt werden (z.B. Aufrollfunktion, Vollbild etc.).
Für mich ist wichtig, daß es die Programmkategorien und deren Einträge in zwei Spalten nebeneinander zeigt. Untermenüs innerhalb der Programmkategorien (second level submenus) werden zwar zusammen mit deren Einträgen innerhalb einer Spalte dargestellt wie bei kbfx, aber wesentlich deutlicher als bei kbfx als Untermenüs gekennzeichnet und die Einträge sind eingerückt (im Gegensatz zu kbfx werden die Einträge auch den *richtigen* Untermenüs zugeordnet). Man kann wählen, ob man die Untermenüs immer ausgeklappt oder immer eingeklappt anzeigen lassen möchte.
Sehr gut gefällt mir auch die Flexibilität hinsichtlich der Größenanpassung: trotz der festen Form ist das Menü sehr einfach in der Größe anpassbar und somit für wirklich *jede* Bildschirmauflösung und Sehschwäche geeignet. Auch die Icons können einfach über das übersichtliche Konfigurationsmenü in der Größe angepaßt werden. Die von Kbfx bekannten länglichen Startbuttons schrumpft das Tasty Menu leider zu quadratischen Buttons, da es die Standard-qtoolbutton-Funktionen dafür verwendet. Dafür kann alternativ rechts neben dem Icon ein benutzerdefinierbarer Text angezeigt werden lassen, wodurch die Schaltfläche insgesamt rechteckig wird.
Mjamm .
EDIT 20.07.2007: das Tasty Menu ist ein Kicker-Applet, d.h. es wird per Rechtsklick auf die Kontrollleiste hinzugefügt:
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Dienstag, 17. April 2007, 21:11 Uhr
Freiesoftware Wiki
Nachdem die Admins der deutschen Wikipedia immer mehr Artikel über freie Software löschen, wurde nun von Fans freier Software ein Wiki speziell für Informationen über freie Software ins Leben gerufen: freiesoftware.wiki-site.com
Die wiki-site Wikis laufen auf der gleichen Software wie die Wikipedia, so dass ein Umzug der gefährdeten Artikel kein Problem darstellt.
Verbreitung und Bekanntheitsgrad als die Relevanzkriterien der Wikipedia finden hier keine Anwendung, wichtig ist einfach, dass die Software frei ist.
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Sonntag, 18. März 2007, 23:53 Uhr
Kommentar-Funktion abgeschaltet
So, Schnauze voll von diesen abgew*chsten Kommentar-Spammern. Mordgelüste...
Schreibt soviel wie Ihr wollt, es sieht kein Schwein! -> /dev/nul
Wer trotzdem kommentieren möchte, möge bitte auf spacepenguin.de nach dem Gästebuch suchen . Danke
.
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Dienstag, 20. Februar 2007, 22:20 Uhr
Pok3D Online Poker
Bislang war Linux ja eher ein Stiefkind der Online-Poker Gemeinde. Doch nun gibt es Pok(er)3D: Ein grafisch sehr ansprechender Client, der sowohl als Debian-, Ubuntu-, Fedora- und Source-Paket zur Verfügung gestellt wird. Die Registrierung ist unkompliziert und erfolgt direkt im Programm, mehr als eine EMail-Adresse, ein Login-Name und ein Passwort wird an Informationen nicht verlangt.
Leider funktioniert der Client hier bei mir nicht mit dem Closed Source ATI-3D-Treiber, der Bildschirm flimmert dann wie eine gute Fernsehstörung (getestet mit einer ATI Radeon 9200). Mit den Nvidia 3D-Treibern (getestet mit einer GeForce 6200) gibt es keine Probleme. Ohne 3D-Treiber artet alleine schon der Start des Spiels zu einer absoluten Geduldsprobe aus und von der Grafik fehlt so ziemlich alles bis auf die Stühle.
Ein weiterer Wehrmutstropfen für den einen oder die andere: der Client kann offenbar nur Englisch. Wer sich davon nicht abhalten lassen will, dem wünsche ich viel Spass mit einer wirklich gelungenen Poker-Umsetzung.
Ach ja: Für weniger leistungsfähige Grafikkarten und Rechner oder einfach für Puristen gibt es auch eine 2D-Variante, die den Tisch ohne viel Schnickschnack von oben zeigt.
Webseite: http://pok3d.com
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Donnerstag, 15. Februar 2007, 18:06 Uhr
Ankh
Ich habe mir die Linux-Version des Spiel "Ankh" gekauft. Und ich bin mal gespannt, ob das Spiel hält, was die Anleitung verspricht:
"Das Menü
[...]
Beenden: Spiel beenden und zu MacOS zurückkehren."
Ob das daher "Special Edition" heisst?
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Dienstag, 13. Februar 2007, 00:14 Uhr
Die Pengupedia lebt weiter
Die neue Adresse der Pengupedia, dem Linux-Tutorial-Wiki, lautet:
pp.laemmy.net.
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